Die Grundlage der Firma Lütolf Spezialitäten AG ist der einheimische Ribelmais, den das Unternehmen in drei Varianten verkauft.
Als originalen Rheintaler Ribelmais, als etwas gröber gemahlene Bramata sowie als Ribelmais Chips.
Der innovative, seit 1963 im Rheintal ansässige Familienbetrieb, wird von Ernst und Christian Lütolf geführt und beschäftigt 13 Personen.
Christian (37) führt die Lütolf Spezialitäten AG in St.Margrethen in 3. Generation. Der Betrieb ist ein Logistikcenter für Getreide und hat sich auf die Verarbeitung und den Vertrieb von Rheintaler Ribelmais spezialisiert. Bekannt sind die Ribelmais Chips, zu denen das Unternehmen auch drei Dipsaucen anbietet, bei denen der Inhalt wie die Herstellung regional sind. Die Lütolf Spezialitäten AG verkauft im Jahr rund 40 Tonnen Ribelmais (ohne Chips). Tendenz steigend. Im vorletzten Jahr pflanzten Bauern aus der Region dafür 70 ha Mais an, im letzten Jahr waren es bereits 90 ha.
«Sie erfüllt mich mit Stolz und zeigt, was unser Team in den letzten zwei Jahren gemeinsam erreicht hat.
Im 2018 haben wir unseren Betrieb umgebaut und neue Produktionsanlagen installiert.
Und vor ein paar Monaten bauten wir auch noch eine neue Mühle.
Durch diese Investitionen wurden alle Mitarbeitenden aus allen Abteilungen stark gefordert.
Aber es hat sich gelohnt.»
«Für unseren Familienbetrieb ist das sehr erfreulich, aber auch sehr wichtig, nach dieser grossen Investitionsphase.
Dass das so ist, hat wohl mit verschiedenen Faktoren zu tun. Zum einen wächst bei den Konsumenten das Bedürfnis nach
regionalen Produkten. Sie wollen wissen, woher ihr Essen kommt, was es drin hat, wie es verarbeitet wurde, etc.
Zum andern arbeiten wir auch stetig daran, die Marke Ribelmais bekannter zu machen.»
«(Lacht). Diese Wahrnehmung hat sich bereits etwas gewandelt.
Wir stellen fest, dass der Ribelmais eine regionale Marke ist, die man gut pushen kann.»
«Überhaupt nicht, im Gegenteil. Ich habe zwar schon früher – vor allem in der Erntezeit – im Betrieb mitgeholfen.
Aber fix hier zu arbeiten, hätte ich mir nicht vorstellen können. Irgendwann spürte ich dann doch den Wunsch zur Mitgestaltung.
Auch weil ich merkte, wieviel Freude es macht, mit diesen Produkten zu arbeiten, welches Potential in ihnen und dem Unternehmen steckt.
Ich sattelte also um, absolvierte die Ausbildung zum Fachmann Unternehmensführung und habe den Schritt bis heute keine Sekunde bereut.»